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2021 – Jahr des heiligen Josef I JOSEFI-SERIE TEIL 9


Für den November-Pfarrbrief waren wir wieder in Train unterwegs. Josef Inderst ist eine richtige Frohnatur und eigentlich ein waschechter Siegenburger. Er wurde am 7. Oktober 1947 im ehemaligen Krankenhaus geboren und wuchs in der Herrenstraße in Siegenburg mit seinen Eltern auf. Seinen Namen verdankt er seinem Onkel und Taufpaten, der auch Josef hieß. In der Familie von Sepp Inderst trugen auch beide Opas mütterlicher- und väterlicherseits den Namen Josef. Auch der Inderst Sepp erinnert sich, dass der Namenstag größer gefeiert wurde als der Geburtstag und zur damaligen Zeit war der Josefi-Tag noch ein Feiertag. Man besuchte ganz selbstverständlich den Festgottesdienst und am Nachmittag wurde mit der Familie gefeiert. Am besten ist ihm die Torte in Erinnerung geblieben, die seine Mama bei der Konditorei Kornprobst in der Herrenstraße extra zum Namenstag bestellt hatte. In der Schule waren in seinem Jahrgang damals fünf Josefs und zwei Josefas und jeden Morgen vor dem Unterricht wurde die Heilige Messe besucht. Josef Inderst war bis zur siebten Klasse Ministrant, bevor er in Regensburg die Realschule besuchte. Das Ministrieren bei Pfarrer Blabmeier und Benefiziat Pauli ist ihm besonders gut in Erinnerung geblieben. 15 Minuten vor Beginn der Messe mussten die Buben von Hand die Kirchenglocken läuten. Er erzählt uns, dass damals ca. 14 Ministranten im Dienst waren, zwei bei jeder Messe. Die Messen waren damals noch auf Latein und die Ministranten mussten die lateinischen Gebete alle auswendig lernen. Zu seinem Namenspatron hat Sepp Inderst keinen besonderen Bezug, aber sein Name gefällt ihm und er würde sich wünschen, dass sich wieder mehr Eltern für den Namen Josef entscheiden. Die alten Namen sind ja wieder im Kommen, so Herr Inderst. In Train lebt Josef Inderst mittlerweile seit 24 Jahren mit seiner Frau Emma. Vor 47 Jahren hat das Paar geheiratet. Sie wohnten zunächst mit im Elternhaus von Herrn Inderst in der Herrenstraße in Siegenburg. Hier wohnt heute mittlerweile der gemeinsame Sohn Robert mit seiner Frau und den beiden Kindern. Die Kinder und Enkel stehen für das Ehepaar Inderst an erster Stelle. Gleich nach der Familie kommt sein großes Hobby, die Musik.

Seit 2014 spielt er regelmäßig im Magdalenum mit dem Akkordeon für die Bewohner und die freuen sich sehr. Wenn der Inderst Sepp musiziert, werden Volksmusik und Schlager gesungen, manchmal wird sogar getanzt. Das beste Publikum, das man sich wünschen kann, fügt Herr Inderst begeistert hinzu.

Mit seinem Spezl Xaver Nickl ist er mit den Troaner Spitzbuam auch auf Geburtstagen, Familien- und Vereinsfesten unterwegs und nebenbei ist er noch in verschiedenen Bläsergruppen aktiv. Er musiziert auch bei Beerdigungen und kirchlichen Festen. Wir bedanken uns herzlich für das nette Gespräch bei Familie Inderst.

Das erste Bild zeigt Herrn Josef Inderst aus Train vor dem Seniorenheim Magdalenum in Siegenburg. Das zweite Bild zeigt die „Entschlafung des Heiligen Josef“. Hierbei handelt es sich um ein Glasfenster in der Kapelle des Seniorenheims Magdalenum (früher das Krankenhaus in Siegenburg).





Bericht: Eine Aktion des Gesamt-Pfarrgemeinderates Siegenburg-Train-Niederumelsdorf

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